Es geht ein zweites Mal auf den Ruhrtalradweg. Durch seine geografische Nähe und eine gute Länge für eine Wochenendtour ist es auch nicht weiter erstaunlich.
06.05.17 Winterberg - Neheim
Ich fahre alleine nach Winterberg. Sebastian und Simone stoßen heute abend in Neheim zu mir. Die Bahnfahrt läuft ohne größere Komplikationen ab. Der zug nach Winterberg ist zwar sehr voll, der erfahrene Schaffner geht aber sehr souverän mit der Lage um.
In Winterberg will ich noch einen Sprung zur Ruhrquelle machen. Leider verpasse ich den rechten Weg und verfahre mich anständig. Für mich als Flachlandtiroler im Sauerland eine Herausforderung.
Der Rest des Tages verläuft ereignislos und ich komme am späten Nachmittag in Neheim an.
Das Hotel hat schon deutlich bessere Zeiten erlebt, die Wirtsleute sind aber sehr nett.
Die Beiden lotse ich dann später zum Hotel und wir essen und trinken dort.
07.05.17 Neheim - Hattingen
Nach einem guten Frühstück machen wir uns auf den Weg. Das Wetter ist hervorragend und wir kommen gut voran. In regelmäßigen Abständen legen wir kurze Pausen ein und genießen die Landschaft.
Die Fähre Hardenstein ist völlig überlaufen. Ebenso der Kemnader See. Wir müssen äußerst aufmerksam und vorsichtig fahren. Eigentlich wollen wir in Dortmund Quartier nehmen. Da wir aber alle keine Karte lesen können, fahren wir vorbei und wundern uns, warum es sich so zieht.
So landen wir schließlich in Hattingen. Mit 100 km in den Beinen wollen wir nicht mehr weiter. Die Zimmersuche gestaltet sich aber sehr schwierig. Die ersten zehn Hotels sind ausgebucht und unsere Hoffnung schwindet.
Im Zentrum hilft uns dann ein Wirt eines italienischen Restaurants mit Fremdenzimmer weiter. Er hat zwar auch nichts mehr, telefoniert aber alles für uns ab.
Schließlich kann er uns ein Dreibettzimmer für 20 min reservieren. Wir machen uns sofort auf den Weg und kommen tatsächlich unter. Das Haus hatten wir ursprünglich wegen dreistelliger Preise nicht in Betracht gezogen. Jetzt kriegen wir ein Zimmer für 40,-€ pro Nase und Nacht. Abends gibt es im Haus ein Grillbuffet.
08.05.17 Hattingen - Duisburg
Durch die weite Fahrt am Vortag ist heute die Strecke nur noch kurz. In Kettwig legen wir in der Altstadt eine ausgiebige Mittagspause in einem Eiscafé ein. Der Rest des Weges ist für mich ein Heimspiel. Ich bin hier aufgewachsen.
In Styrum fahre ich noch kurz bei meiner Mutter vorbei und gratuliere ihr zum Muttertag.
Kurze Zeit später sind auch bereits am Ende angekommen und nehmen den Zug nach Hause.