27.04.2014 Winterberg - Arnsberg

Nach einigen Jahren des "Wir müssen das mal machen" haben wir endlich einen Termin festgelegt und gehen die Tour an.

Der Tag startet schon echt nett: Dauerregen vom Feinsten.

Jetzt gibt es aber kein zurück mehr und wir sitzen im Zug nach Winterberg. Immer noch im strömenden Regen starten wir Richtung Ruhrquelle. Der Weg macht sich mit der ersten Steigung gleich am Anfang bei uns beliebt. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Quelle, welche leider nicht direkt am Radweg liegt.

Von dort geht es gefühlt bis Arnsberg nur noch bergab. Gegen Mittag suchen wir uns völlig durchnässt eine Gaststätte und nehmen eine kleine Mahlzeit zu uns.

Nach dem Essen lässt der Regen nach und es wird angenehmer.

Weiter geht es bei angenehmerem Wetter entlang der Ruhr. Der Weg zeigt sich durchweg gut und gepflegt.

Am Nachmittag erreichen wir Arnsberg und suchen uns ein Hotel in der Altstadt. Wir werden auch sehr schnell fündig und werden von der netten Dame gefragt, was wir denn veranstaltet haben, so wie wir aussehen. Tja, Nässe und Waldwege hinterlassen halt ihre Spuren.

Nachdem wir uns wieder in zivilisierte menschen verwandelt haben, gehen wir noch ein wenig spazieren und besichtigen die nähere Umgebung. Anschließend im Hotel etwas essen und einige Bierchen.

Da wir leidlich müde sind, ist der Abend auch schnell vorbei und wir fallen in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

 

28.04.2014 Arnsberg - Wetter

Nach einem guten Frühstück brechen wir beizeiten auf. Der weg ist jetzt überwiegend flach wie ein Brett und verläuft immer in der Nähe der Ruhr.

Nach einigen Kilometern habe ich einen Platten. Eigentlich kein Problem, Ersatzschläuche sind ja vorhanden. Leider war die Reparatur nur von kurzem Erfolg. Etwa 20 km weiter ist der Reifen schon wieder platt. So suchen wir im nächsten Ort, Schwerte, nach einer Werkstatt. Etwas abseits finden wir auch eine. leider meint der Mechaniker, dass er völlig ausgebucht ist. Mit ein wenig lamentieren lässt er sich aber breitschlagen und will mein Hinterrad über Mittag aufarbeiten. Wir gehen in der Zwischenzeit Mittagessen. Es gibt Pizza und Bier.

Etwa anderthalb Stunden später hole ich das Rad wieder ab. Der gute Mann hat Schlauch, Felgenband und Mantel gewechselt. Bei der Ansage sehe ich bereits meine finanziellen Reserven schwinden.

Zum Glück kriege ich aber einen guten Preis und für 40,-€ sogar noch einen neuen Ersatzschlauch.

Wieder unterwegs treffen wir immer wieder auf die Kunstinstallationen. Leider hat Frank kein Interesse daran, sich die Teile mal näher anzusehen und so betrachte ich sie nur im vorbeirollen.

An unserem Etappenziel, Wetter, finden wir kein Zimmer, das uns zusagt. So fahren wir noch einen Ort weiter. Dort werden wir fündig.

 

29.04.2014 Wetter - Duisburg

Am Morgen brechen wir nach dem Frühstück recht früh auf. Es geht vorbei an einer Museumszeche zur Fähre Hardenstein. Dort müssen wir noch fast eine Stunde warten, da der Betrieb erst gegen 10:00h beginnt. 

Gegen Mittag erreichen wir das Eisenbahnmuseum in Bochum. Da wir allerdings kein Interesse haben, uns dort länger aufzuhalten, bleiben wir an der Ruhr und nehmen einen Imbiss in einem Kaffee direkt am Wasser zu uns. Der Laden ist nett und die Küche gut.

In Essen-Werden verlassen wir gezielt den Ruhrtalradweg für einige Zeit. Der neue Radweg auf der anderen Ruhrseite ist von deutlich besserer Qualität und hat eine angenehmere Verkehrslage.

Ab der Mendener Brücke kehren wir auf den Ruhrtalradweg zurück. Hier entschließt sich Frank auch, die Tour abzubrechen und direkt nach Hause zu fahren. Es sind für ihn ja nur 3 km.

Ich habe mir fest vorgenommen die Tour bis zu Ende zu fahren. So geht es dann alleine weiter. Eigentlich benötige ich hier keine Wegweisungen mehr. Immerhin bin ich hier aufgewachsen und kenne jedes Karnickel noch mit Familiennamen.

So komme ich einige Zeit später an der Rheinorange an und bin ebenso glücklich wie erledigt.

Noch zum Bahnhof und dann ab nach Hause!