Mönchsweg 2016

 

Allgemeines

Die Entscheidung diesen Weg zu fahren habe ich am 01.06.2016 getroffen.

Meine Vorbereitungen habe ich dann auch direkt begonnen. Die Homepage des Mönchsweg war dabei eine sehr gute Hilfe.

Da es viele Zeltplätze gibt, habe ich mich entschieden diesmal so oft wie möglich zu campen. Dadurch erhoffe ich mir einige Erkenntnisse für nächstes Jahr.

Durch konsequente Optimierung konnte ich mein Gepäck auf 14 kg reduzieren.

11.07.2016 Bremen -Zeven

Die Anreise nach Bremen gestaltet sich langwierig.

Gegen 07:45 gehe ich aus dem Haus.

Da ich gut zum Bahnhof durchkomme kann ich einen RE früher nehmen. Dadurch habe ich eine dreiviertel Stunde Zeit in Düsseldorf 

Die Ansagen am Bahnhof Düsseldorf verheißen nichts Gutes.

Aufgrund einer Störung zwischen Köln und Düsseldorf kommt der Zug mit einer halben Stunde Verspätung. Das Fahrradabteil ist rappelvoll. Natürlich steht auch wieder kein Rad auf dem reservierten Platz. Alle haben einfach die Plätze genutzt, die gerade gut erreichbar waren.

Gegen 11:00 lichtet sich das Chaos langsam.

Um 13:00 Start komme ich in Bremen an und fahre zum Roland. Von dort starte ich die eigentliche Tour.

Ich hasse den Verkehr in der Bremer Innenstadt. Irgendwie fühlt es sich hier nur anarchisch an. Sobald ich etwas aus dem Zentrum raus bin, geht es.

Die Strecke ist gut und gut ausgeschildert. Der Wind ist mit mir. Wobei ich glaube, das in Zeven Ende sein wird. 

Irgendwie verarscht mich der Weg. Vor etwa 10 km ging es links ab nach Zeven und mein Tacho sagt, es wären noch 25km.

Ok, der Weg führt einmal südlich um Zeven rum , um dann wieder dorthin zurück zu kehren.

Den geplanten Campingplatz finde ich gut. Ich bin sehr gespannt auf die erste Nacht im Zelt.

Die Duschen und sonstigen sanitären Einrichtungen sind in sehr gutem Zustand. Insgesamt ist der Eindruck des Platzes sehr gut.

An der Einfahrt gibt es einen Italiener, bei dem ich essen gehe.

 

12.07.2016 Zeven - Itzehoe

Die Nacht ist ziemlich unerholsam. Die Isomatte ist nicht die richtige Unterlage. Es fühlt sich an, als schläft man direkt auf Stein. Dementsprechend früh breche ich morgens wieder auf.

Der weitere Weg führt mich über Himmelpforten, das alte Land und Stade nach Wischhafen.

Christkindpostamt nicht gefunden.

Mittags in Wischhafen die Fähre genommen.

Teilweise ist der Weg grottig. Kuhsperren und Trampelpfade.

Gegen 16:00 in Itzehoe Zimmer gesucht.

Gleich zum Griechen und dann früh ins Bett.

 

13.07.2016 Itzehoe - Bad Segeberg

Jacke gestern beim Griechen hängen lassen. Schöne Scheisse.

Der Weg wird immer nerviger. Kaum ein Stück, wo man nicht tiefen Schlaglöchern ausweichen muss.

Ab morgen nehme ich die Strasse direkt.

Campingplatz ist nett. Wenn jetzt noch der Regen aufhört, kann ich meine Sache trocknen.

Nina gibt Warnung vor schwerem Gewitter. Hoffentlich nicht gerade hier!

 

14.07.2016 Bad Segeberg - Heiligenhafen

Die Nacht war sehr kalt. Ich bin völlig übermüdet.

Hoffentlich bleibt es heute trocken. Die Regenjacke und die Schuhe sind noch kletschnass. Ich werde auf direktem Wege Heiligenhafen ansteuern.

Heute Abend ist Hotel angesagt.

Der Tag gibt sich sonnig und windig. Ich komme nur schleppend voran. Trotzdem kann ich die Fahrt genießen. Ab Neustadt fahre ich wieder auf dem Mönchsweg. In Grömitz ist Mittagspause am Strand angesagt. Cheeseburger und Flens.

Heute noch bis Heiligenhafen. 

In Heiligenhafen ist gerade Hafenfest. Ich nehme mir ein Zimmer direkt am Hafen. Teuer aber gemütlich. Nach einem Rundgang durch die Stadt gibt es Labskaus zum Abendessen. Schmeckt gut, sieht gewöhnungsbedürftig aus.

 

15.07.2016 Heiligenhafen - Puttgarden - Berg

Nach einem leiblichen Frühstück geht es Richtung Fehmarn. Von der ersten Biegung sieht man schon die Brücke. Es ist sehr windig und ich werde auf der Brücke wohl lieber schieben. Die Jacke ist inzwischen fast trocken. Lediglich die Kapuze ist noch feucht. Nach etwa 14 km passiere ich den Zugang zur Brücke. Radfahrer sollen absteigen. Ich fahre trotzdem den Anstieg noch hoch. Kurz vor der eigentlichen Brücke steige ich aber lieber ab. Der Wind kommt kräftig und böig von links. Mit den Taschen hat das Rad das Verhalten eines Großsegler. Die Geländer sorgen auch nicht für Vertrauen. Mitten auf der Brücke dann noch Gegenverkehr. Bleibt nur ganz rechts ran und hinter dem Rad stehen. Sonst kommt man nicht aneinander vorbei.

Nach einem Kilometer ist es geschafft.

Auf der Insel Folge ich weiter dem Weg mit Abstecher nach Gold und einem Hünengrab.

In Puttgarden dann die nächste unschöne Überraschung. Mit dem Rad darf man nicht zum Bahnhof gehen. Was denken die sich bei sowas?

Ich beschließe in Burg ein Zimmer zu mieten. Also zurück und zum Tourismusbüro.

Die Dame drückt mir das Unterkunftverzeichnis in die Hand und meint ich solle das mal abtelefonieren. Gute Hilfe!

Im Zentrum bei einem Italiener finde ich ein gemütliches Zimmer.

Der Zug morgen hält auch in Burg. Ich kann mir die 9km nach Puttgarden sparen.

Burg ist total überlaufen und hektisch.

Abends lecker essen und die obligatorischen Biere. 

 

16.07.2016 Abreise

Wieder viel zu früh auf den Beinen. Gehe erstmal eine Stunde spazieren. Jetzt ist es hier wenigstens ruhig.

Nach einer gemütlichen Runde durch den Ort begebe ich mich gegen 08:00h zum Frühstück. Die Kaffeeversorgung lässt zu wünschen übrig. Ansonsten ein gutes Frühstück.

Anschließend packe ich meine Sachen zusammen und fahre noch zum Südstrand. Das Wetter ist hervorragend. Gegen halb elf bin ich dann am Bahnhof. So erwische den Zug noch auf dem Hinweg und kann direkt die Wagonreihenfolge prüfen.

Die Rückfahrt beginnt pünktlich und es wird im Abteil direkt voll. Bis Hamburg geht es aber sehr gut. Dort habe ich sogar Glück. Aufgrund einer Umleitung kommen wir auf einem anderen Gleis an. Das ist direkt der Bahnsteig, auf dem auch der IC abfährt. Endlich mal nicht das Rad über die Treppen schleppen.

Auf dem Bahnhof ist die Hölle los. In Hamburg ist an dem Tag der Schlagermove und die Gestalten, die anreisen, sehen gruselig aus.

Nach einer Stunde Aufenthalt geht es glücklich weiter Richtung Heimat. So bin ich dann gegen 19:30 wieder zu Hause.