Dieses Mal erfülle ich mir wieder einen Jugendtraum. Zumindest fast.

In der 7. Klasse habe ich mal ein Referat über Island gehalten. Seitdem bin ich von dem Land fasziniert und wollte es besuchen.

Jetzt hat es endlich geklappt.

12.07.2017

Nach einem Flug über Kopenhagen kommen wir auf dem recht übersichtlichen Flughafen Keflavik an.

Hier übernehmen wir unseren Mietwagen und brechen direkt auf. Das Wetter ist recht ungemütlich und es gibt Unwetterwarnungen.

Wir fahren über Rejkjavik nach Örk. Unterwegs werden wir gut durchgeschüttelt und treffen immer wieder auf dichte Nebelbänke.

 

Weg_KEV_Oerk

Der Ort ist klein und das Hotel gut zu finden.

Abends essen wir noch eine Pizza in der örtlichen Pizzaria. Die preise hier hauen einen um. Pizza ab 25,-€ und das Bier so um 10,-€ pro Glas.

13.07.2017

Weg Oerk-Selfoss

Das Wetter hat sich etwas beruhigt. Zumindest hat der Wind nachgelassen.

Der Tag beginnt mit seltsamen Schildern.

Als erstes geht es nach Thingvellir. Hier befindet sich das erste isländische Parlament und ein Netionalpark, durch den sich die tektonische Grenze zwischen Europa und Amerika zieht. Die Felsen sind schroff und die Vegetation nordisch karg.

Danach geht es weiter zu dem großen Geysir. Es ist sehr beeindruckend, wenn man sich auf ein Mal durch ein dampfendes Feld bewegt. Der Geysir ist natürlich überlaufen. 

Die Ausbrüche finden reglemäßig statt und fallen sehr kräftig aus.

Als letzte Attraktion des Tages besuchen wir den Gullfoss. Ich habe ja bereits einige Wasserfälle gesehen, aber dieser ist wirklich einzigartig.

Die Wege rundherum sind gut ausgebaut und man kann sehr dicht rangehen.

Dann geht es zu unserem Hotel.

14.07.2017

Von Selfoss geht weiter über den Seljalandsfoss und den Skogafoss nach Nupar.

Weg Selfoss-Nupar

Der Seljalandsfoss ist der bekannteste Wasserfall des Fluss Sljalandsa. Man kann ihn komplett umrunden, auch wenn der Weg ziemlich rutschig und matschig ist. Es lohnt sich!

Rund um den Seljalandsfoss kann man auch sehr schöne Spaziergänge machen und so einiges entdecken.

Der Skogafoss ist ein recht hoher und breite Wasserfall. Zu seinen Füßen liegt ein Campingplatz.

An der rechten Seite führt eine Treppe nach oben. Von dort kann man dem Skoga einige Kilometer landeinwärts folgen.

Das Fosshotel Nupar stellt sich als ein Komplex aus Wohncontainern dar. Ein sehr ungewohnter Anblick, der nicht gerade Vertrauen einflößt.

Es ist aber sehr gemütlich und das Essen ist gut.

Abends konnten wir noch eine schöne Aussicht auf den Gletscher erhaschen.

15.07.2017

Von Nupar geht es zum Skaftafell-Nationalpark.

Weg Nupar-Hoefn

Und wieder seltsame Schilder.

Der Skaftafell-nationalpark ist Teil des Vatnajöküll-Nationalparks. Man kann hier recht flach zu einer Gletscherzunge laufen oder über etliche Steigungen weite Wanderungen durch die Region unternehmen.

Die Gletscherzunge ist beeindruckend. Wie winzig man als mensch im Vergleich doch ist.

Am Vortag haben wir uns eine Bootstour auf der Jökulsarlon Iceberg Laggon gebucht. Dort geht es jetzt hin. 

Wir kommen etwas früh an und essen erstmal eine Kleinigkeit. 

Die Anmeldung bei der Tourbase ist problemlos. Hier läuft alles papierlos.

Aufgrund freier kapazitäten können wir bereits eine Tour früher mitfahren. Wir werden in Kälteschutzkleidung und Schwimmweste verpackt.

Der Weg zu den Booten führt über einen Hügel. Auf dem Kamm fällt der blick auf die Lagune, die von hier aus wie eine Pfütze wirkt.

obald wir aber mit den Booten losfahren, merkt man wie groß sie tatsächlich ist.

Die Eiswand vor uns türmt sich 100m hoch auf und wir brauchen fast 30min bis zur Sicherheitsgrenze.

Wir sehen sogar wie der Gletscher kalbt. Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Aktivität.

Unser Tag endet im Hotel Höfn.

16.07.2017

Wir brechen früh von Höfn auf, um uns noch eine Tour zur Papey-Island zu sichern.

Weg Hoefn-Eastfjord

Um 10:00 treffen wir in Djupivogur ein. Das Büro öffnet leider erst um 11:00h. So schlagen wir eine Stunde in dem kleinen Örtchen tot. Wir kriegen noch einen platz auf der 13:00h Tour und müssen weiterwarten. Um 12:45h erklärt man uns, daß eine Gruppe abgesprungen ist und man die Tour für vier Leute nicht durchführt. Wir kriegen anstandslos unser Geld zurücj und haben einen halben Tag vertrödelt.

So geht es dann gemütlich an der Küste weiter nach Eastfjord.

Das Hotel ist eine angenehme Überraschung. Es befindet sich in einem alten Hospital und ist sehr gediegen eingerichtet. Auch das Restaurant des Hotels ist erstklassik.

Direkt an der Bucht und mit guter Küche.

Wir fahren noch ein paar Kilometer zurück, um den Seegeysir und einige papageientaucher zu finden.

Leider ist weder das Eine noch das Andere aufzutreiben. In einem kleinen Laden erhalten wir einen guten Tip für den nächsten Tag.

17.07.2017

Nach einem guten Frühstück brechen wir wieder auf. Es geht nach Bogarfjödur.

Weg Eastfjord-Myvatn

Nach einer abenteuerlichen Fahrt über die Küstenstraße und durch das anschließende Tal finden wir den kleinen Hafen.

Auf der Landzunge ist eine große Kolonie von Papageientauchern. Es wurde ein Holzweg und ein Beobachtungshaus gebaut. Dort kann man die Vögel wirklich aus der Nähe beobachten. Wir schauen dem Treiben lange Zeit zu.

Anschließend geht es weiter zum Dettifoss. Auch ein beeindruckender Wasserfall. Außerdem kann man hier die Entstehung eines Canons erkennen.

Von dort fahren wir nach Husavik und informieren uns über Walfahrten. Dann geht es zum Hotel in Myvatn.

18.07.2017

Bevor sie Fahrt weitergeht besuchen wir Dimmborgir, ein Lavafeld, Hverir, ein sehr aktives vulkanisches Gebiet mit heißen Quellen und viel Schwefel, und  den Kafla, einen Vulkan mit Geothermie Kraftwerk und eindrucksvollen Seen und Landschaften.

Weg Myvatn-Akuyeri

Im Dimmbugir soll es viele Vögel geben. Leider sehen sehen wir keine.

In Hverir brodelt und qualmt es überall. Die Umgebung erinenrt mich stark an Mordor. So stelle ich mir das Reich des dunklen Herrschers vor.

Auf dem Krafla sind vor allem die Kraterseen und Auswaschungen sehenswert. Eine unheimliche, bunte Landschaft und tiefblaues, trübes Wasser.

Trotzdem wächst überall Baumwollgras.

Auch das Kraftwerk nötig einem Respekt ab. Die Isländer haben es verstanden ihre beste Energiequelle zu nutzen.

Dann geht es um den Myvatn-See herum Ricjtung Akuyeri. Auf dem Weg nehmen wir noch den Godafoss mit. Wasserfälle gibt es hier reichlich und satt.

19.07.2017

Gestern abend haben wir uns intensiv mit Waltouren befasst. Da wir den tag in Akuyeri bleiben und uns das Angebot von North Sailing am besten gefiel, fahren wir nochmal nach Husavik um eine Tour in einem Elektroboot zu unternehmen.

Auch hier bekommen wir vor der Tour entsprechende Ausrüstung, Overalls und Schwimmwesten.

An Bord kriegen wir ein amüsante Einführung und brechen mit mehreren Schiffen in breiter Front auf.

Die See ist nicht gerade glatt. Bald sehen wir die erste Gruppe kleiner Wale. Später kommt noch eine größere in Sicht.

Je nach Fahrtrichtung taucht da Boot immer wieder tief ins Wasser ein und wir werden von Wogen überschüttet. Trotz Overall bin ich am Schluß nass bis auf die Haut.

Ein tolles Erlebnis!

20.07.2017

Jetzt kommen wir in das Pferdegebiet von Island.

Weg Akuyeri-Vogur

Die vorher schon hohe Dichte an Pferden wird noch größer. Wir werden Zeuge einiger lustiger Szenen, wenn eine Herde von einer Weide zur nächsten gebracht wird.

Den geplanten Ausritt mit einem Islandpferd sparen wir uns dann doch. 60,-€ pro Pferd und Stunde sind uns zu viel.

Auf dem Weg kommen wir an Glaumbaer vorbei.Das ist ein Museum mit alten Torfhäuser und einer netten Kirche. Als Dreingabe gibt es vor dem Museum noch eine große Herde mit vielen Fohlen.

Danach geht es durch eine schöne Landschaft und wieder seltsame Schilder.

Etwa 40km vor unserem Ziel beginnt die Schotterstraße. Wir haben nach einiger Zeit echte Zweifel, ob wir überhaupt richtig sind.

Schließlich finden wir die Lodge aber doch mitten im Nirgendwo.

Das Zimmer ist ok, die Küche aber weit entfernt von irgendeinem Niveau.

Unser Auto hat auf dem Weg auch die Farbe gewechselt.

21.07.2017

Es geht weiter bzw. erstmal zurück.Wir müssen die gesamte Schotterstrecke wieder zurück, bevor wir auf die weiterführende Straße treffen.

Weg Vogur-Reykholt

An einem See treffen wir noch einige Schwäne und einen Adler.

Heute umrunden wir Snaefell und schauen uns den Nationalpark an. Wir machen einen Spaziergang zum Strand. Dort liegt ein Wrack und wir können viele Seebewohner beobachten.

Etwas weiter besuchen wir noch einen Leuchtturm mit einigen außergewöhnlichen Steinformationen im Umfeld.

Auf dem weiteren Weg laufen wir noch zu einem Vulkan, der mitten ind er Landschaft rumsteht. Es ist ein weiter Weg und ein anstrengender Aufstieg.

Die Aussicht ist aber fantastisch.

 

22.07.2017

Der letzte Tag auf der Ringstraße.

Weg Reykholt-Reykjavik

Wir machen noch einen Abstecher zum Barnafoss. Dieser Wasserfall ist eher flach, aber sehr breit. Er erstreckt sich über einige hundert Meter.

Auch hier kann man sehr schöne Wanderungen unternehmen.

Dann geht es Richtung Reykjavik. Die Querung der Bucht entpuppt sich als Tunnel. Schade, ich hatte auf eine Brücke gehofft.

23.07.2017

Unser letzter Tag auf Island. Wir erkunden Reykjavik zu Fuss.

Es geht über die Cathedral of Christ the king zur Hallgrimskirche mit dem Denkmal von Leif Eriksson.

Von dort geht es weiter zum Parlament und dem Dom von Reykjavik. Nach unseren begriffen eher eine normale Kirche denn ein Dom.

Später besuchen wir noch den hafen und das Saga Museum. Dort kann man viel über die Frühgeschichte Islands und seine Besiedelung erfahren.

Einen Besuch im Penismuseum haben wir uns verkniffen.

24.07.2017

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